Mit zunehmendem Alter wird die Aufrechterhaltung sowohl der körperlichen als auch der geistigen Gesundheit immer wichtiger. Regelmäßige Bewegung spielt dabei eine entscheidende Rolle und trägt maßgeblich zum mentalen Wohlbefinden bei.
Positive Effekte von Bewegung auf die mentale Gesundheit
Studien zeigen, dass körperliche Aktivität im Alter zahlreiche Vorteile für die psychische Gesundheit bietet. Regelmäßige Bewegung kann depressive Symptome lindern und das allgemeine Angstniveau senken. Aktive ältere Erwachsene weisen oft eine bessere Gedächtnisleistung und erhöhte geistige Flexibilität auf. Zudem fördert Bewegung das Selbstwertgefühl und die Lebenszufriedenheit.
Empfehlungen für körperliche Aktivität im Alter
Die Österreichischen Bewegungsempfehlungen raten älteren Erwachsenen zu mindestens 150 Minuten pro Woche ausdauerorientierter Bewegung mit mittlerer Intensität, wie z. B. zügiges Gehen oder Radfahren. Zusätzlich sollten muskelkräftigende Aktivitäten an zwei oder mehr Tagen pro Woche durchgeführt werden, um die Muskelmasse zu erhalten und Stürzen vorzubeugen. Gleichgewichtsübungen sind ebenfalls wichtig, um die Standfestigkeit zu verbessern und das Sturzrisiko zu reduzieren.
Trotz dieser Empfehlungen erfüllen in Österreich lediglich 47 % der Erwachsenen die ausdauerbezogenen Mindestempfehlungen für körperliche Aktivität. Zudem sitzen Österreicher:innen im Durchschnitt rund 5,3 Stunden täglich.
Wie kann Physiotherapie und Ergotherapie helfen?
Physiotherapie und Ergotherapie spielen eine wesentliche Rolle dabei, Bewegung gezielt in den Alltag zu integrieren und altersbedingten Einschränkungen entgegenzuwirken. Physiotherapie unterstützt durch individuell angepasste Übungsprogramme, die darauf abzielen, die Muskelkraft, Beweglichkeit und Koordination zu verbessern. Durch gezielte Gleichgewichts- und Mobilisationstechniken können Stürze vermieden und eine aktive Lebensweise gefördert werden.
Ergotherapie hilft älteren Menschen dabei, alltägliche Aktivitäten möglichst selbstständig auszuführen. Ergotherapeut:innen arbeiten mit Techniken, die helfen, Bewegungsabläufe zu optimieren, Kraft und Geschicklichkeit zu erhalten und das Selbstbewusstsein in den eigenen Fähigkeiten zu stärken. Zudem werden ergonomische Anpassungen für das häusliche Umfeld vorgeschlagen, um ein sicheres und komfortables Leben zu ermöglichen.
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Integration von Bewegung in den Alltag
Es ist nie zu spät, mit regelmäßiger Bewegung zu beginnen. Um aktiv zu bleiben, können tägliche Routinen angepasst werden. Der Beitritt zu Wander- oder Tanzgruppen verbindet Bewegung mit sozialem Austausch. Alltagssituationen wie Treppensteigen oder kurze Spaziergänge bieten zusätzliche Bewegungschancen. Hobbys wie Gartenarbeit, Schwimmen oder leichte Gymnastik bereiten Freude und fördern gleichzeitig die körperliche Fitness.
Fazit
Regelmäßige körperliche Aktivität ist ein Schlüssel zu besserem mentalen Wohlbefinden im Alter. Sie fördert nicht nur die körperliche Gesundheit, sondern trägt auch maßgeblich zur geistigen Fitness und Lebenszufriedenheit bei. Besonders durch physiotherapeutische und ergotherapeutische Maßnahmen kann Bewegung gezielt in den Alltag integriert und somit die Selbstständigkeit erhalten werden.
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