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Wieder fit nach einem Krankenhausaufenthalt – Warum die Zeit danach so entscheidend ist

Ein Aufenthalt im Krankenhaus ist oft nur der erste Schritt auf dem Weg der Genesung. Gerade für ältere Menschen beginnt der eigentliche Heilungsprozess erst nach der Entlassung – zuhause, im eigenen Alltag. Doch warum ist diese Phase so entscheidend? Weil sie darüber bestimmt, wie gut Körper und Seele sich wieder stabilisieren können. Frühzeitige Bewegung, gezielter Muskelaufbau und emotionale Begleitung helfen dabei, wieder Vertrauen in die eigene Kraft zu finden – und die Selbstständigkeit zurückzuerlangen.

Zurück in Bewegung: Frühmobilisation nicht aufschieben

Die ersten Tage und Wochen nach einem Spitalsaufenthalt sind kritisch. Viele Menschen erleben einen deutlichen Rückgang ihrer körperlichen Fähigkeiten – selbst einfache Handlungen wie Aufstehen, Gehen oder Treppensteigen fallen plötzlich schwer. Wer jedoch möglichst früh wieder in Bewegung kommt, verbessert nicht nur die körperliche Funktion, sondern beugt auch Komplikationen wie Stürzen oder Kreislaufproblemen vor.

Frühmobilisation bedeutet: sanftes Wiederaktivieren, angepasst an die eigene Belastbarkeit. Schon kleine Übungen im Sitzen oder kurze Strecken in der Wohnung können helfen. Wichtig ist die Regelmäßigkeit – und ein individuell angepasstes Übungsprogramm, das Sicherheit vermittelt.

Muskelkraft wieder aufbauen – für mehr Halt im Alltag

Ein längerer Krankenhausaufenthalt kann zu einem raschen Abbau von Muskulatur führen – besonders in den Beinen, am Rumpf und im Rücken. Das kann die Mobilität dauerhaft beeinträchtigen. Deshalb ist gezielter Kraftaufbau so wichtig: Er stärkt nicht nur die Muskeln, sondern verbessert auch Gleichgewicht, Koordination und Reaktionsfähigkeit.

In Österreich kommt es jährlich zu rund 88.000 sturzbedingten Unfällen, zwei Drittel davon betreffen Menschen über 65 Jahre (KFV 2023). Gezielte physiotherapeutische Übungen – abgestimmt auf das Alter und den Gesundheitszustand – helfen, Sturzrisiken deutlich zu senken und wieder sicher durch den Alltag zu gehen.

Stärkung für die Seele: Bewegung hilft auch psychisch

Nicht nur der Körper, auch die Psyche braucht nach einem Krankenhausaufenthalt Unterstützung. Der Verlust an Selbstständigkeit, Sorgen um die Gesundheit oder das Gefühl, eine Last zu sein, können belasten. Bewegung kann dabei eine wichtige Rolle spielen: Sie wirkt stimmungsaufhellend, gibt Struktur, fördert den Kontakt mit anderen – und schafft Erfolgserlebnisse, die Mut machen.

Wer sich wieder mehr zutraut, erlebt oft auch mehr Freude am Alltag. Gespräche, kleine Ziele und sanfte Begleitung im Bewegungsprozess fördern das seelische Gleichgewicht – und sind ein wertvoller Teil ganzheitlicher physiotherapeutischer Betreuung.

Wie Heimphysio helfen kann

Die ersten Schritte zurück in den Alltag müssen nicht allein gegangen werden. Heimphysio unterstützt ältere Menschen nach Krankenhausaufenthalten direkt zuhause – mit individueller Mobilisations- und Kraftaufbautherapie, auf Wunsch auch mit gezielter Sturzprophylaxe. Gemeinsam entwickeln wir ein maßgeschneidertes Bewegungsprogramm, das Schritt für Schritt zurück zur Selbstständigkeit führt.

Sie oder ein Angehöriger brauchen Unterstützung nach einem Krankenhausaufenthalt?

Wir begleiten Sie – direkt bei Ihnen zuhause.
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Quellen und weiterführende Informationen

Kuratorium für Verkehrssicherheit (KFV), Sturzstatistik Österreich 2023: www.kfv.at
Österreichisches Netzwerk Gesundheitsfördernder Krankenhäuser: www.ongkg.at
Deutsche Gesellschaft für Geriatrie – Bewegung im Alter: www.dggeriatrie.de

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